PS #6 Das Prosadebüt

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Thema der PS#6 ist das Prosadebüt. Warum nur Prosa? Nicht, um die stillschweigende Voraussetzung zu reproduzieren, dass ein „richtiges“ Debüt ein Roman zu sein habe. Sondern um genau jenen Teil des Spiels zu fokussieren, der das meiste Prestige – und das meiste Geld – verspricht; um die Abläufe, Varianten, Voraussetzungen dieses Spiels zu untersuchen.

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PS: Postskriptum.

Nachsatz. Letzte Anmerkungen. Eingeschobene Gedanken. Ein Übrigens. Wovon wir ausgehen: Der Literaturbetrieb ist kein neutrales System. Er bedarf einer Analyse.

PS: Politisch Schreiben.

Wir fragen: Wer sagt was, und was sagt wer? Es geht uns darum, dass sich Autor_innen politisch positionieren und nicht darum, literarische Texte an politische Inhalte zu binden. Politisch Schreiben meint, Fragen nach Zusammenhängen und Abhängigkeiten stellen. Wovon wir ausgehen: Schriftsteller_innen sind nicht neutral. Wir schonen uns nicht.

PS heißt die Zeitschrift für Anmerkungen zum Literaturbetrieb.

Auf inhaltlicher Ebene stellen wir Hochliteratur und Genreliteratur nebeneinander, auf der Anerkennungsebene etablierte Autor_innen neben jene, die am Beginn ihres literarischen Werdegangs stehen. Was geschieht, wenn Unterscheidungssysteme wie diese zu verschwimmen beginnen?

Wovon wir ausgehen: Es gibt keine Frauen- und Minderheitenliteratur. Frauen- und Minderheitenliteratur müssen wir fördern. Es kann einen Literaturkanon geben, der ihre Geschichte abbildet, der seine Ein- und Ausschlüsse reflektiert. Das Besondere muss zum Allgemeinen werden, denn wir bewegen uns in gemachten Schemata – die auch anders machbar sind.

Manche schreiben, andere dürfen Schreiben lernen. Welche Welten reproduziert die daraus entstehende, gegenwärtige Literatur? Wer hat die richtigen Kontakte?

Für alle gilt jedoch: Literatur ist Arbeit. Wir wollen nicht die russischen Pipelines anzapfen müssen, um es am Schreibtisch warm zu haben.

Unsere Haltung: Es gibt keine fertigen Texte, jeder Text braucht sein Lektorat – unabhängig davon, ob ein_e Autor_in Deutsch als Erstsprache hat. Wir lektorieren die Texte unserer Autor_innen genauso, wie wir uns gegenseitig lektorieren.

PS ist eine regelmäßig erscheinende Plattform, die in aktuelle Debatten des Literaturbetriebes eingreift, Strukturen sichtbar macht und im Dunkeln nicht Angst hat. Wir sind ein ständig sich erweiterndes feministisches Autor_innenkollektiv. Es geht uns nicht nur darum, durch Kritik am Status quo zu rütteln, sondern auch das Gelingen sichtbar zu machen. Neben Essays und Interviews erscheinen literarische Texte aller Disziplinen, gedruckt und digital.

PS richtet sich an alle, die Literatur schreiben, lesen, verwerten, damit Geld machen und wie wir bei all dem immer schon einen Tiger im Hirn hatten.

www.politischschreiben.net

Das Prosadebüt

Warum nur Prosa? Nicht, um die stillschweigende Voraussetzung zu reproduzieren, dass ein „richtiges“ Debüt ein Roman zu sein habe. Sondern um genau jenen Teil des Spiels zu fokussieren, der das meiste Prestige – und das meiste Geld – verspricht; um die Abläufe, Varianten, Voraussetzungen dieses Spiels zu untersuchen.

TEXTE VON

Tayyaba Rida, Fanny Sorgo, Selim Özdoğan, Susanne Romanowski, Julia Wasenmüller, Ines Krause, Ilona Häring, Julia Knaß, Elena Bavandpoori, Daria Majewski, Ilse Kilic, Judith Schreier, Claudia Wünsche, Andreas Pavlic, Natalie Deewan, Suse Schröder, Melanie Waelde, Anna Hetzer, Elena Saburdjajew, Spröde Lippen, Olivia Golde

Gestaltung der PS#6: Katrin Erthel & Ricarda Kiel

Zusätzliche Informationen
Gewicht 620 g
Größe 240 × 170 × 11 mm
Seiten

250

Bindung

Klebebindung

Zeitschrift

PS – Politisch Schreiben

Erscheinungsjahr

2020

made in

Deutschland, Leipzig

ISSN

2365-7014

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+43 670 2053837