Literatur und Kritik #587/588 – schwer.los
Die September-Ausgabe von Literatur und Kritik ist „Schwer.los“; sie beinhaltet u.a. einen Kulturbrief von Wolfgang Sréter, einen Beitrag für IM GESPRÄCH von Linn Penelope Rieger und Günther Kaip sowie für WISSENSCHAFT ERZÄHLT von Andreas Maletzky und Rezensionen von Neuerscheinungen österreichischer Autor*innen.
„Zugleich arbeitet Endometriosa daran, dass ihre Krankheit-Supermacht ihrem eigenen Willen folgend nicht nur die Gebärmutter verlassen und auf andere Organe übergreifen kann (so wie sich diese Krankheit ihrem üblichen klinischen Bild zufolge ja auch manifestiert), sondern sogar ihren Körper verlassen und sich auf die Außenwelt ausbreiten kann – auf diese Weise wäre es ihr möglich, sämtliche Sexualstraftäter, Wahnsinnige und Angreifer in ihrem Netz einzufangen.“ – Tanja Šljivar
„Die Tage werden nun wieder kürzer. Der nächste Winter kommt bestimmt. Ich übe mich inzwischen in Schwarzmalerei.“ – Andreas Maletzky
LITERATUR UND KRITIK
Die österreichische Literaturzeitschrift „Literatur und Kritik“ wurde 1966 federführend von Gerhard Fritsch gegründet. Seit 1991 hat die Redaktion ihren Sitz in Salzburg und wurde 32 Jahre vom Verleger Arno Kleibel und dem Schriftsteller Karl-Markus Gauß, der zum Jahresende 2022 sein Amt als Herausgeber und Chefredakteur zurücklegte, herausgegeben. „In seiner über 30-jährigen Redaktionstätigkeit hat dieser der Zeitschrift Renommee, unverwechselbares Profil und hohes Niveau gebracht. Dieses hohe Niveau konnte er über drei Jahrzehnte halten“, äußert sich Arno Kleibel zur Entscheidung von Karl-Markus Gauß.
Ab dem Jahrgang 2023 gibt Arno Kleibel die Zeitschrift mit der Autorin Ana Marwan, die zuletzt mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde, heraus. Sie verantwortet „Literatur und Kritik“ als alleinige Chefredakteurin. Die erste Ausgabe 2023 mit der Doppelnummer 571/572 hat den Schwerpunkt „Neuanfänge“ und enthält sieben Rubriken: „Kulturbrief“, „Literatur und Kritik“, „Korrespondenzen“, „Wissenschaft erzählt“, „Fundstück“, „Kritik und Literatur“ und „Kritik der Kritik“.
Ein „Kulturbrief“ eines*einer nicht deutschsprachigen Autors*Autorin ist in jeder Ausgabe enthalten. Der Rubrik „Literatur und Kritik“, die weiterhin bewährten, aber auch neuen Stimmen eine Plattform bietet, wird inhaltlich ein übergeordnetes Schwerpunktthema vorangestellt. Neu sind die Rubriken „Korrespondenzen“, „Wissenschaft erzählt“, „Fundstück“ und „Kritik der Kritik“. Sie öffnen den Raum für unterschiedliche Themenbereiche aus der Wissenschaft, literarisch bearbeitet, Neu- oder Wiederentdeckungen von Schriftstücken aller Art oder kritische Auseinandersetzung mit Positionen der Literaturkritik. Einige Rubriken variieren, sind aber in Abständen wiederkehrend. Weitere, in den kommenden Ausgaben enthaltene Rubriken, sind „Umfrage“, „Komisch, dass …“ und „Erweiterung der Sprache“. Besprechungen von Büchern ausschließlich österreichischer Autor:innen oder Herausgeber:innen bleiben Bestandteil jeder Ausgabe.
Ein Anliegen der Zeitschrift ist, „die Vielseitigkeit zeitgenössischer österreichischer Literatur und ihre immer weiter miteinander verwachsenden Gattungen aufzuzeigen und abzubilden“, sind sich Arno Kleibel, Verleger des Otto Müller Verlages, in dem die Zeitschrift seit 1991 erscheint, und Chefredakteurin Ana Marwan einig.
Die Zeitschrift wird in annähernd dreißig Staaten gelesen.
Mit Beiträgen von:
- Wolfgang Sréter
- Tanja Šljivar übersetzt von Mascha Dabić
- Gerhard Altmann
- Nikolaus Stenitzer
- Georg Großmann
- Katharina Tiwald
- Regina Menke
- Dagny Giel
- Markus Mittmannsgruber
- Daniel Rudi Kramer
- Linn Penelope Rieger und Günther Kaip
- Erwin Uhrmann
- Andreas Maletzky
- Christoph Janacs
- Rainer Moritz
- Timo Brandt
- Alexander Kluy
- Barbara Rieger
- Andrea Renker
- Martin Reiterer
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 232 g |
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Größe | 240 × 160 × 9 mm |
Zeitschrift | LITERATUR UND KRITIK |
Seiten | 112 |
Bindung | Klebebindung |
herausgegeben von | Ana Marwan, Arno Kleibel |
Erscheinungsjahr | 2024 |
made in | Österreich, Salzburg |