mosaik41 – Ein Kind braucht einen Baum

Herbst 2023

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Kostenoffenlegung

Das mosaik ist kostenlos erhältlich. Das bedeutet jedoch nicht, dass bei der Produktion keine Kosten anfallen. Die (fiktive) Entlohnung der Arbeitsstunden im Team haben wir nach den fair-pay-Empfehlungen der IG Kultur Österreich bemessen, die Arbeitszeit der Autor*innen und Künstler*innen können wir weder ermessen noch angemessen entlohnen.

Das mosaik finanziert sich großteils über Förderung der Stadt und des Landes  Salzburg sowie des Bundeskanzleramtes Österreich. Wenn du unsere Arbeit schätzt, kannst du uns auch monetär unterstützen: Mit einem Abo, einer Mitgliedschaft oder einer einmaligen Förderung.

Mehr Infos dazu: mosaikzeitschrift.at/Geld 

mosaik41

Redaktion (74,75 h à 17€) *   1270,75 €
Organisation (11,5 h à 16€) *   184,– €
Korrektorat (15 h à 17€) *        255,– €
Grafik & Satz (20 h à 17€) *     340,– €
Versand (20 h á 16€) *             320,– €
Druck                                    2814,08 €
Versand (Durchschnitt)           420,70 €
Marketing (Durchschnitt)         200,–€
Aufwandsentschädigungen     300,–€
Künstlerische Arbeit     unbezahlbar
Summe                                6104,53 €
Auflage                                       1250
Kosten pro Exemplar                 4,88 €

* diese Arbeit erfolgt größtenteils unentlohnt.

Inhalt

abgehüllt

Nikolaus Stenitzer – was der sommer vergibt
Lucie Kolb – Leichter
Julia Blöcher – zzt.
Mona Gnan – Auf Distanz

flügge werden

Katharina Wulkow – schwerelos
Valerie Zichy – im zwischenraum
Charlotte Florack – einschlafen
Kerstin Hatzi – Das Kind

Wärme suchen

Mariusz Lata – einmal ganz kurz warst du endich
Chrischa Oswald – Annäherung
Ann-Christin Kumm – Auf der anderen Seite
Inna Krasnoper – ich lebe in kladow

Kunststrecke von Ingrid Aspöck

BABEL – Übersetzungen

In der Rubrik BABEL eröffnen zwei Gedichte von Olga Bragina, aus dem Russischen übersetzt von Valentina Peintner und Constantin Ferrari, ein Erinnerungspanorama: Ein Kiew vor dem Krieg mit dem Marienpalast, mit Kneipen und spazierenden Menschen – verflochten mit der Erinnerung an frühe literarische Träume und Ambitionen. Zu einem Tanz der Revolte, zu widerständigem Schreiben, zu mutiger Befreiung rufen die eindringlich rhythmischen Zeilen der iranischschweizerischen Autorin Mansoureh Aalaii auf: „die abgelegten Schleier / werden um die Worte gewickelt“.

Olga Bragina – o. T.; fade / fade (Russisch)
Mansoureh Aalaii – رقصی ناپیدا / Ein unsichtbarer Tanz; کرم های ابریشم / Seidenwürmer
(Persisch)

[foejetõ]

„Uns geht es um die lesenden und spielenden Menschen – um Begegnung, Gespräche, ums Bleiben und Wiederkommen.“

Diesem Statement von Nadja Fenneberg, Mitorganisatorin der Bücherei & Spielothek Telfs, stimmt das mosaik absolut zu – vor allem in Bezug auf die Motivation unserer Arbeit. In Bezug auf Kunst und Kultur für Kinder, dem Schwerpunkt dieser Ausgabe des [foejətõ], sind gerade Orte der Begegnung von zentraler Bedeutung, damit Kreativität wachsen kann. Ein paar dieser Orte stellen wir euch in dieser Ausgabe vor.

Kreativraum mit Jopa Jotakin

INTRO

Es gibt Ausgaben, die herausfordernder sind als andere. Und es gibt Momente, in denen alles zusammenfließt. In der mosaik41 trifft beides zu. So widmen sich verschiedene Stimmen im [foejətõ] möglichen Zugängen zu „Kinderliteratüren“, wie es
die Kinderbuchautorin Andrea Karimé in ihrer wunderbaren Wortschöpfung auf den Punkt bringt (S. 53). Eingeschlichen hat sich das Thema außerdem in den Titel der Nummer 41: „Ein Kind braucht einen Baum“ – der dazugehörige Text ist von Kerstin Hatzi (S. 22ff.).

Was brauchen Kinder, Eltern, Mütter, Väter? Was brauchen wir gerade? Manchmal ist es die Suche nach einem Ausdruck dafür, was rund um einen geschieht:

„Und ich wollte sagen: Mein Herz tut mir weh. Aber ich wusste nicht mehr genau, wie ich das Verb bilden muss.“ (Ann-Christin Kumm, S. 31)

Und manchmal ist es ein „Wärme suchen“ oder ein Glauben an die Magie, „bis man zuhause ankommt.“ (Chrischa Oswald, S. 29)

Gut angekommen ist das mosaik jedenfalls im neuen Büro im Salzburger Andräviertel – wobei der Umzug dorthin ohne die Verwendung von Motoren durchaus auch eine Herausforderung war. Dort fließen nun die Dinge zusammen und in die Welt hinaus, damit niemand mehr sagen kann:

„писали стихи только в рифму на философские темы не знали что еще есть толстые журналы“ / „wir schrieben nur gereimte Gedichte zu philosophischen Themen wussten nicht dass es auch Literaturzeitschriften gibt“ Olga Bragina, in der Übersetzung von Constantin Ferrari (S. 36f.).

euer mosaik