PS #7 Genre

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Die PS#7 öffnet Schubladen, in die in der deutschsprachigen Literaturbetriebsamkeit manche Textformen gesteckt werden, unterzieht gängige Formate von „Genre-Literatur“ einer kritischen Betrachtung und untersucht sie auf Emanzipatorisches sowie auf die Fest- und Fortschreibung des Althergebrachten.

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PS: Postskriptum.

Nachsatz. Letzte Anmerkungen. Eingeschobene Gedanken. Ein Übrigens. Wovon wir ausgehen: Der Literaturbetrieb ist kein neutrales System. Er bedarf einer Analyse.

PS: Politisch Schreiben.

Wir fragen: Wer sagt was, und was sagt wer? Es geht uns darum, dass sich Autor_innen politisch positionieren und nicht darum, literarische Texte an politische Inhalte zu binden. Politisch Schreiben meint, Fragen nach Zusammenhängen und Abhängigkeiten stellen. Wovon wir ausgehen: Schriftsteller_innen sind nicht neutral. Wir schonen uns nicht.

PS heißt die Zeitschrift für Anmerkungen zum Literaturbetrieb.

Auf inhaltlicher Ebene stellen wir Hochliteratur und Genreliteratur nebeneinander, auf der Anerkennungsebene etablierte Autor_innen neben jene, die am Beginn ihres literarischen Werdegangs stehen. Was geschieht, wenn Unterscheidungssysteme wie diese zu verschwimmen beginnen?

Wovon wir ausgehen: Es gibt keine Frauen- und Minderheitenliteratur. Frauen- und Minderheitenliteratur müssen wir fördern. Es kann einen Literaturkanon geben, der ihre Geschichte abbildet, der seine Ein- und Ausschlüsse reflektiert. Das Besondere muss zum Allgemeinen werden, denn wir bewegen uns in gemachten Schemata – die auch anders machbar sind.

Manche schreiben, andere dürfen Schreiben lernen. Welche Welten reproduziert die daraus entstehende, gegenwärtige Literatur? Wer hat die richtigen Kontakte?

Für alle gilt jedoch: Literatur ist Arbeit. Wir wollen nicht die russischen Pipelines anzapfen müssen, um es am Schreibtisch warm zu haben.

Unsere Haltung: Es gibt keine fertigen Texte, jeder Text braucht sein Lektorat – unabhängig davon, ob ein_e Autor_in Deutsch als Erstsprache hat. Wir lektorieren die Texte unserer Autor_innen genauso, wie wir uns gegenseitig lektorieren.

PS ist eine regelmäßig erscheinende Plattform, die in aktuelle Debatten des Literaturbetriebes eingreift, Strukturen sichtbar macht und im Dunkeln nicht Angst hat. Wir sind ein ständig sich erweiterndes feministisches Autor_innenkollektiv. Es geht uns nicht nur darum, durch Kritik am Status quo zu rütteln, sondern auch das Gelingen sichtbar zu machen. Neben Essays und Interviews erscheinen literarische Texte aller Disziplinen, gedruckt und digital.

PS richtet sich an alle, die Literatur schreiben, lesen, verwerten, damit Geld machen und wie wir bei all dem immer schon einen Tiger im Hirn hatten.

www.politischschreiben.net

Genre

Die PS#7 öffnet Schubladen, in die in der deutschsprachigen Literaturbetriebsamkeit manche Textformen gesteckt werden. Wir sehen uns an, aus welchem Holz diese Schubladen geschnitzt sind und welches emanzipatorische Potential dabei mitunter verkannt beziehungsweise aus dem symbolisch und teilweise ökonomisch hoch dotierten Einzugsgebiet „der Literatur“ verbannt wird. Auf der anderen Seite unterziehen wir gängige Formate von „Genre-Literatur“ einer kritischen Betrachtung und untersuchen sie auf die Fest- und Fortschreibung des Althergebrachten, vor allem in Bezug auf Geschlechterrollen, race und soziale Herkunft.

Der Literaturteil der Zeitschrift ist wie immer unabhängig vom Thema der Ausgabe.

 

Es gibt keine Frauen- und Minderheitenliteratur / Frauen- und Minderheitenliteratur müssen wir fördern!

Mit Beiträgen von

  • Zoya Sarapulow_a
  • Vesna Vuin
  • Uroš Prah
  • To Doan
  • Suse Schröder
  • Sonja Hartl
  • Sabine Scholl
  • Rosen de Almeida
  • Olivia Golde
  • Momo Bera
  • Michaela Maria Müller
  • Mel Irmey
  • Maryam Aras
  • Maha El Hissy
  • Kyung-Ho Cha
  • Koschka Linkerhand
  • Kay
  • Katharina Heubner
  • Jessica Beer
  • Jeanette Oholi
  • Giorgio Ferretti
  • Cartone
  • Fritzi M.
  • Eva Schörkhuber
  • Elisabeth Klar
  • Claudia Gehrke
  • Gestaltung/Illustration: Tina Kaden

Redaktion: Kaśka Bryla, Olivia Golde, Carolin Krahl, Eva Schörkhuber, Yael Inokai

Zusätzliche Informationen
Gewicht 350 g
Größe 240 × 170 × 10 mm
Seiten

176

Bindung

Klebebindung

Zeitschrift

PS – Politisch Schreiben

Erscheinungsjahr

2022

herausgegeben von

Kunst und Lügen e.V.

made in

Deutschland, Leipzig

ISSN

2365-7014

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+43 670 2053837