Literatur und Kritik #585/586 – Großmütter
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Die Juli-Ausgabe von Literatur und Kritik beschäftigt sich mit dem Thema „Großmütter“; außerdem beinhaltet sie einen Kulturbrief von Konstantin Milena Vlasich, einen Beitrag für „Einen Tag im Leben“ von Romina Pleschko sowie „Wissenschaft erzählt“ von Uroš Prah, und Rezensionen von Neuerscheinungen österreichischer Autorinnen und Autoren.
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Literatur und Kritik #585/586 – Großmütter
„Wer fragt noch seine Großmutter um Rat, in Zeiten von unzähligen Großmüttern — Internet, Suchmaschinen und künstlicher Intelligenz? Was nutzt uns ihre Erfahrung? Hört man der Großmutter überhaupt zu, wenn sie redet, auch wenn es kein Rat ist? Oder ist man wie künstliche Intelligenz zu ihr – höflich, aber im Grunde desinteressiert?“ – Ana Marwan, Editorial
„Das Thermalbad in den 80-ern war ein gnadenloser Ort der Ehrlichkeit. Wider dem Wellnessgedanken war das Selchfleisch die äußerste Linie der Bekömmlichkeit. Gesiedet, geselcht und eingesalzen liegen Großmütter im Wasser und Schweinshaxen auf Papiertellern.“ – Lale Rodgarkia-Dara
LITERATUR UND KRITIK
Die österreichische Literaturzeitschrift „Literatur und Kritik“ wurde 1966 federführend von Gerhard Fritsch gegründet. Seit 1991 hat die Redaktion ihren Sitz in Salzburg und wurde 32 Jahre vom Verleger Arno Kleibel und dem Schriftsteller Karl-Markus Gauß, der zum Jahresende 2022 sein Amt als Herausgeber und Chefredakteur zurücklegte, herausgegeben. „In seiner über 30-jährigen Redaktionstätigkeit hat dieser der Zeitschrift Renommee, unverwechselbares Profil und hohes Niveau gebracht. Dieses hohe Niveau konnte er über drei Jahrzehnte halten“, äußert sich Arno Kleibel zur Entscheidung von Karl-Markus Gauß.
Ab dem Jahrgang 2023 gibt Arno Kleibel die Zeitschrift mit der Autorin Ana Marwan, die zuletzt mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde, heraus. Sie verantwortet „Literatur und Kritik“ als alleinige Chefredakteurin. Die erste Ausgabe 2023 mit der Doppelnummer 571/572 hat den Schwerpunkt „Neuanfänge“ und enthält sieben Rubriken: „Kulturbrief“, „Literatur und Kritik“, „Korrespondenzen“, „Wissenschaft erzählt“, „Fundstück“, „Kritik und Literatur“ und „Kritik der Kritik“.
Ein „Kulturbrief“ eines*einer nicht deutschsprachigen Autors*Autorin ist in jeder Ausgabe enthalten. Der Rubrik „Literatur und Kritik“, die weiterhin bewährten, aber auch neuen Stimmen eine Plattform bietet, wird inhaltlich ein übergeordnetes Schwerpunktthema vorangestellt. Neu sind die Rubriken „Korrespondenzen“, „Wissenschaft erzählt“, „Fundstück“ und „Kritik der Kritik“. Sie öffnen den Raum für unterschiedliche Themenbereiche aus der Wissenschaft, literarisch bearbeitet, Neu- oder Wiederentdeckungen von Schriftstücken aller Art oder kritische Auseinandersetzung mit Positionen der Literaturkritik. Einige Rubriken variieren, sind aber in Abständen wiederkehrend. Weitere, in den kommenden Ausgaben enthaltene Rubriken, sind „Umfrage“, „Komisch, dass …“ und „Erweiterung der Sprache“. Besprechungen von Büchern ausschließlich österreichischer Autor:innen oder Herausgeber:innen bleiben Bestandteil jeder Ausgabe.
Ein Anliegen der Zeitschrift ist, „die Vielseitigkeit zeitgenössischer österreichischer Literatur und ihre immer weiter miteinander verwachsenden Gattungen aufzuzeigen und abzubilden“, sind sich Arno Kleibel, Verleger des Otto Müller Verlages, in dem die Zeitschrift seit 1991 erscheint, und Chefredakteurin Ana Marwan einig.
Die Zeitschrift wird in annähernd dreißig Staaten gelesen.
Mit Beiträgen von:
- Ana Marwan
- Konstantin Milena Vlasich
- Lale Rodgarkia-Dara
- Ljuba Arnautović
- Christian Futscher
- Julia Costa
- Philipp Hauser
- Nick Meinhart
- Usama Al Shahmani
- Renate Langer
- Janko Ferk
- Sanja Abramović
- Milena Miklavčič (übers. von Metka Wakounig)
- Romina Pleschko
- Uroš Prah
- Michael Freund
- Johannes Tröndle
- Hanna Prandstätter
- Rainer Moritz
- Alexander Kluy
- Walter Grünzweig
- Eva Auzinger
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 232 g |
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Größe | 240 × 160 × 9 mm |
Zeitschrift | LITERATUR UND KRITIK |
Seiten | 112 |
Bindung | Klebebindung |
herausgegeben von | Ana Marwan, Arno Kleibel |
Erscheinungsjahr | 2024 |
made in | Österreich, Salzburg |