[kon] Paper Nr. 7: HAUT

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In den Kurzgeschichten, Artikeln, Gedichten und Essays oszilliert die Haut in der No. 7 zwischen den Diskursen. Sie wird geöffnet, beschrieben, eingeordnet, aufgelöst, durchstochen, geflickt und gedeutet. Mal ist sie schützende Grenze, mal sensible Kontakt- oder aufgeladene Projektionsfläche – eines ist sie jedoch immer: spannender Lesestoff.

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[kon] Paper Nr. 7: HAUT

Schon im September 2019 haben wir Haut als Titelwort für unsere No. 7 festgelegt – ohne damit zu rechnen, welche Relevanz es für das Jahr 2020 haben würde: Von infizierten Mund- und Nasenschleimhäuten, fehlendem Hautkontakt, bis zu Trumps ­allgegenwärtiger Orangenhaut und tödlicher Polizeigewalt gegen Schwarze Menschen war Haut 2020 omnipräsent.

In unserer No. 7 präsentieren wir nun die Haut in ihrer ganzen gegenwärtigen und diachronen Vielschichtigkeit: In ­Gesprächen mit Forscher:innen über die Entwicklung von Roboterhäuten oder den Farbwechsel von Chamäleons zeigt sich die Haut als Objekt der Wissenschaft. Zugleich wird sie als individuelle und eigensinnige Grenzschicht vorgeführt, wenn etwa Esra ­Canpalat in ihrer Kurzgeschichte die undurchdringliche Walrosshaut des Vaters beschreibt oder Raoul Eisele den Liebeskummer in ­poetischen Hautschnitten seziert. Dass Haut als Ausgangspunkt neue Lesarten altbekannter Texte bietet, zeigen Till von ­Bergner und Daniel Neumann, die in ihren Essays ausgehend von Wunde und Geschwür Relektüren von Hegels Phänomen­o­logie bzw. der Geschichte Hiobs eröffnen.

In den Kurzgeschichten, Artikeln, Gedichten und Essays oszilliert die Haut in unserer No. 7 zwischen den Diskursen. Sie wird geöffnet, beschrieben, eingeordnet, aufgelöst, durchstochen, geflickt und gedeutet. Mal ist sie schützende Grenze, mal sensible Kontakt- oder aufgeladene Projektionsfläche – eines ist sie jedoch immer: spannender Lesestoff.

Aber nicht nur inhaltlich steht in der No. 7 alles im Zeichen der Haut. Wir haben unser Titelwort diesmal wörtlich genommen und der [kn] ein komplett neues Äußeres verpasst: Dank abbaubarer Farben und Recycling-Papier glänzt die [kon] von nun an in einem schicken haut- und umweltfreundlichen Gewand. Zudem hat die Berliner Gestalterin Carmen Reina ein neues Illustrations­konzept für uns entworfen: Statt den Inhalt der Texte nur zu untermalen, wird die Haut hier selbst zum Charakter und eröffnet so eine eigene, thematische Annäherung.

Carmens vier Gottheiten zeigen die Haut nicht mehr als Teil eines Ganzen – Haut erhält bei ihr eine eigene Handlungsmacht: »Here, the human body is not defined by skin. In this case, we turn it around and it is the skin that is embedded with humanity.«

Mit Beiträgen von

  • Axel Görlach
  • Crauss
  • Daniel Neumann
  • Esra Canpalat
  • Felix Lindner
  • Henriette von Muenchhausen
  • Mara Ruwe
  • Matthias Dietrich
  • Nicole Benker
  • Nikolai Gümbel
  • Paul Jennerjahn
  • Raoul Eisele
  • Sophie Schmidt
  • Stephanie Weber
  • Syna Saïs
  • Till von Bergner
  • Veronika Dräxler

Interviews mit:

  • Florian Bergner
  • Jan Beckebrede
  • Kavitha Emmanuel
  • Mahret Ifeoma Kupka
  • Michel C. Milinkovitch
  • Stephen Davies

[kon] Paper

Magazin für Literatur und Kultur

Man nehme ein einziges Wort, lasse es von Professor*innen, Poet*innen und Freidenker*innen aller Richtungen mit klugen Gedichten, spannenden Kurzgeschichten, wissenschaftlichen Essays und journalistischen Kritiken neu interpretieren. Dann verfeinere man das ganze noch mit ein paar wunderbaren Illustrationen und heraus kommt ein Magazin, das nicht nur super chic ausschaut, sondern so ganz nebenbei auch ausgesprochen unterhaltsam die Grenzräume von Schreiben und Form, Schrift und Visualität und der Sprache selbst hinterfragt.

www.kon-paper.com

Zusätzliche Informationen
Gewicht 150 g
Größe 315 × 235 × 5 mm
Zeitschrift

[kon] Paper

Seiten

28

Bindung

Klammerbindung

herausgegeben von

Julia Hell, Pia Lobodzinski

made in

Deutschland, München

Erscheinungsjahr

2020

ISSN

2699 – 4291

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