mischen #8

7,00 

Das neue Literaturprojekt aus Graz ist eine Mischung aus Zeitschrift und Zine: Ausgewählte Texte verbinden sich mit passenden Grafiken in ansprechendem Format. Limitierte Auflage!

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mischen #8

Juni 2022

Die achte Ausgabe des Hefts mischt sich zart und hart, denn Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Eine große, ungeordnete Aufzählung, heiße Sommerstädte, leere Landschaften zeichnen ein Bild, in dem ein Lexikon für Vögel angelegt wird, wir Haut an Haut, einen Prolog für uns gestalten, Analogien zwischen Maulbeeren und Schmetterlingshäfen suchen.

Die Texte gleiten weiter in dunkle Bilder und Gedichte ab, suchen Wörter und überlegen, was übrig bleibt, wenn wir bei Tee und Danish Pastry sitzen und edith besuchen, die von expectation, reality, toxic masculinity erzählt. Mischen deckt auf, was es zu entdecken gibt: actual uncovering; Abwesenheitsnotizen inklusive, besonders im Sommer 2022, wo man bewusst ein Stück der Pandemie entgehen zu wünschte.

 

UNSER BLICK

wird auf dem Text liegen. Unser Blick wird immer im Text schweifen. Es gibt mehr, aber doch immer nur im Text. Es gibt nur Text. Wir sind nur Text.

EINE ZEITSCHRIFT

versucht durch das Aneinanderreihen von Texten, die sie umgebende Zeit, den Raum (und das Mischungsverhältnis von beiden) deutend zu verschriftlichen. Ebendas wollen wir mit dieser Zeitschrift: Ambiguitäten, Polyvalenzen, Mehrstimmigkeiten als Grundlage der Weltaneignung auffassen und zudem als elementare Merkmale unserer Texte ausweisen. Keine Tatsache interessiert uns, nicht das Geschehene und auch nicht das zu Geschehende. Nicht das vorgelagerte Schemata, nicht die bereits vorhandenen Modelle, nicht das „Man“ und also nicht die Wirklichkeit als Reduktion, sondern die Möglichkeit die Wirklichkeit als Möglichkeit zu begreifen, zu erschreiben. Demgemäß orientieren sich die diesbezüglichen Vorgaben stets am Text selbst und nicht an der formalen Anpassung des Textes an vorab bestimmte Kategorien. Texte sollen für diese Zeitschrift nicht verzerrt, verbogen, gebrochen werden, um einem Thema zu genügen, um für einen eingegrenzten Inhalt zu reichen, sondern so sein, bar jeglicher beschreibender Adjektive. Wir bestimmen über das Mischungsverhältnis, die Zusammensetzung der Texte, nie über die Texte an sich.

UNSTREITIG IST

der Vorwurf der Beliebigkeit, keinem Ziel, keiner Orientierung und keiner Beschränkung zu unterliegen. Doch unstreitig ist auch: Mischen ermöglicht neue Formen und löst Bestehendes (ineinander) auf, randomisiert scheinbar Eindeutiges und sucht nach Zwischenräumen. In diesen bewegen sich die versammelten Texte, rütteln auf, mixen, setzen zusammen und zersetzen.

Wir wollen ein Gemenge, wir wollen neue Stoffe, wir wollen alte Stoffe erneuern, wir werden

MISCHEN

 

Mit Illustrationen von Kathrin Pflegerl.
Druck: Risograd, Graz.
Auflage: 300 Stück.

www.mischen.at

INHALT

Prolog für uns // Teil 1

Nikolai Vogel:Große ungeordnete Aufzählung

Jess Tartas : Prolog für uns

Sarah Wipauer: Lexikon der Vögel

Sophia Brkic: Haut auf Haut

Johanna Schmidt: Städter. Analogien.

Katharina Peham: Szenerie an Schmetterlingshäfen

Sabine Schönfellner: Maulbeeren

Anke Dörsam: Mittwoch

Von dunklen Bildern // Teil 2

Anna Stadler: Von dunklen Bildern

Helene Proißl: Gedichte

Esther Gschweitl: Wörter

Carter Katz: Danish Pastry

Magdalena Pflock: expectation reality toxic masculinity edith

Agathe Schneider: Actual uncovering

Lorena Pircher: Was übrig bleibt

Thilo Dierkes: Abwesenheitsnotizen

Daniel Syrovy: Roman wo

Zusätzliche Informationen
Gewicht 120 g
Größe 195 × 135 × 4 mm
Zeitschrift

mischen

Seiten

56

Bindung

Klammerbindung

herausgegeben von

Julia Knaß, Raffael Hiden

made in

Graz, Österreich

Erscheinungsjahr

2021

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+43 670 2053837